Das Bestandsgebäude aus dem späten 19 Jhdt., an welchem im Laufe der Zeit diverse Umbaumaßnahmen durchgeführt wurden, wird im Zuge einer Entkernung und energetischen Sanierung in Richtung des Gartens erweitert.
Durch strukturlose Aneinander-Fügungen wurde das Bestandsgebäude in seiner Nutzbarkeit stark strapaziert und in Mitleidenschaft gezogen. Zwei deplatzierte Treppen, werden nun im Zuge der Erweiterung entfernt und durch eine zentrale Erschließung ersetzt. Die Bestandsräume im Obergeschoss werden so wieder instand gesetzt und funktionstüchtig gemacht. Die bestehende Wohnküche wird in Richtung Süden vergrößert. Anstelle der kleinteiligen Lochfassade tritt eine raumhoch verglaste Fensterfront, welche durch die südliche Ausrichtung der Energiebilanz des Hauses zugute schlägt und das Haus mit Hilfe einer energetischen Sanierung zu einem Passivhaus ausweitet.
The original and traditional Typology of the Burgenland, called the "Streckhof" consists of a sequence of lined up buildings situated on a long and slim-sliced property, and provides the basis for this design study.
The investigation area is embedded between Eisenstadt and St. Georgen, reacting to the traditional building structure in this area, and interprets it in a new way. Indicating a rural arrangement, the low-rise buildings are offering variable plot sizes.
Die Typologie der ursprünglichen traditionellen burgenländischen Dorfstruktur mit seinen Streckhöfen bildet die Grundlage für die Bebauungsstudie des gesamten Planungsgebietes.
Der Streckhof mit seinem straßenseitig orientierten Giebel mit Walm- und Schopfwalmdach oder Satteldach galt einst als typische Hofform des nördlichen und mittleren Burgenlandes. Streckhöfe entstanden durch eine Weiterentwicklung mittelalterlicher und neuzeitlicher Hausformen in der Längsachse, was angesichts sehr schmaler und tiefer Baugrundstücke die einzige Möglichkeit einer Erweiterung des Gehöfts darstellte.