Europan 12
Nürnberg, Österreich
Kann das Ein-Familien-Haus im urbanen Gefüge als Migrationsstrategie dienen? Der Entwurf geht der Frage nach wie Architektur in den Migrationsprozess einer Stadt eingreifen kann. Der Lösungsvorschlag ist radikal und lautet: Das Idealbild vom Wohnen und Leben ist noch immer das traditionelle Einfamilienhaus!
Der Entwurf geht der Frage nach, ob dieses Leitbild in verdichteter Form als Bindeglied für das kulturelle Miteinander im Urbanen Raum dienen, und zur Stärkung eines lebendigen Quartiers beitragen kann.
Die gestalterische Antwort des Entwurfs äußert sich über die prägnanten "Elements of Design".(Dach / Garten / Gartenzaun / Anbindung / Hobbyraum) Die Schlüsselelemente des EFH´s wurden herausgefiltert, neuinterpretiert und in verdichteter Form zusammengefügt.
Die Außenraumgestaltung der Quartiers-Alleen ist Autofrei und auf die Bedürfnisse von Radfahrern und Fußgängern zugeschnitten. Straßenbeläge die zum flanieren einladen wechseln sich mit Fahrradbahnen ab. Der umschlossene Quartiersplatz ist von einer teiltransparenten Pergola überdeckt, und als Erholungsinsel inmitten der Stadt konzipiert.
Das Gesamtensemble des Entwurfs gliedert sich in seine zwei gestalterischen Elemente: der Sockelzone & die Wohnungen.
Die Wohnungen in den Obergeschossen sind zum Innenhof des Ensembles terrassiert und bilden zu den Straßen hin eine ablesbare Kante
An der Ecke Pillenreutherstraße / Galvanistraße wird ein Hochpunkt gesetzt der die Identifikation mit dem Quartiers-Ensemble stärkt und städtebaulich einen einleitenden Auftakt zur Durchquerung das Quartiers setzt.
Alle Wohnungen des Areals sind zweiseitig O/W oder Südseitig orientiert sind, und verfügen über einen doppelgeschossigen Bereich. Großzügige Terrassen und Loggien erzeugen einen qualitativen Außenraum, der Rückzugs- als auch Kommunikationsort mit den umliegenden Wohneinheiten ist und eine Blickverbindung zum grünen Quartiersplatz bietet.